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35 Jahre Indio-Hilfe Peru: Mit kleinen Schritten viel bewegen

Während einer Projektreise nach Mexiko im Jahr 2011 verteilten die Sennfelder auf dem Marktplatz einer kleinen Stadt unter den Augen des Bürgermeisters und der dortigen Landrätin an die zahlreich erschienene Bevölkerung mitgeführte gestrickte Kinderkleidungsstücke sowie Kinderschlafsäcke. So liegen z.B. im gebirgigen Norden Mexikos, in der Sierra Madre Occidental mit Höhen bis ca. 3300 m die Durchschnittstemperaturen bei etwa 2 bis 3 Grad. Die Sennfelderin Erna Wald hatte in monatelanger Strickarbeit wunderschöne Westchen für Westchen, Pullover für Pullover aus vielen Restknäuel Wolle gestrickt. So haben immer wieder zahlreiche Sennfelder BürgerInnen ihren ganz persönlichen Beitrag zur Linderung der Notlage in Lateinamerika geleistet.

 

Aber auch die zahlreichen Sennfelder Vereine, die Chöre und Parteien haben unwahrscheinlich viel und somit zum Aufbau und erfolgreichen Gelingen geleistet. Besonders hervorheben wollen wir aber auch die politische Gemeinde unter dem damaligen ersten Bürgermeister Manfred Knieß. Gerade in den Anfängen der Sennfelder Hilfsaktion war er ein wichtiger und wertvoller Unterstützer dieser guten humanitären Sache. Ihm war kein Weg zu weit. Gerne erinnern wir uns an einen Besuch beim damaligen Oberbürgermeisters Norbert Kastner in Coburg. Auch er hatte Kontakte nach Peru und gemeinsam konnten wir diese Kontakte pflegen und ausbauen.

Gemeinsam mit dem damaligen Rektor der Hauptschule Rudolf Firsching sowie dem damaligen Pfarrer Hans-Martin Pöschel halfen alle beim Aufbau der Hilfsaktion tatkräftig mit. Sie ebneten manch steinige Wege und bemühten sich stets in vielerlei Hinsicht um den Erfolg. Immer wieder brachten Sie ihre Freude und auch ihren Stolz über diese kleine Sennfelder Bewegung zum Ausdruck. Aber auch von außen wurde die Sennfelder Aktion unterstützend und wohlwollend begleitet. Der Empfang eines Bürgermeisters der Slumgemeinde Villa el Salvador bei Lima/Peru in Sennfeld und die feierliche Übergabe der Fahne der Republik Peru an Bürgermeister Manfred Knieß und seinen Gemeinderat war ein Höhepunkt während der ersten Jahre.

Selbst Richard von Weizäcker, der damalige Bundespräsident brachte in einem Dankschreiben an Emil Heinemann Anfang 1990 seine Freude und seinen Dank über die „privaten Initiativen“ zum Ausdruck. Sie seien Ausdruck von Solidarität und Mitgefühl für die notleidenden Menschen in Peru. Er wünschte der Hilfsaktion weiterhin viel Erfolg bei ihrer segensreichen Arbeit. Eine kleine unterfränkische Gemeinde macht weit über ihre Grenzen hinaus äußerst positive Schlagzeilen und findet bis in die höchsten Stellen Anerkennung, Belobigung und Auszeichnung.

Selbst die Vereinten Nationen, speziell der Bevölkerungsfond der Vereinten Nationen, zeichnen die Sennfelder dankbar mit der Überreichung der blauen UN-Flagge offiziell aus. Sie findet im Sitzungssaal des Sennfelder Rathauses ihren Platz.

Aber auch kirchliche Stellen wie z.B. der Erzbischof von Cochabamba/Bolivien gemeinsam mit dem Würzburger Bischof Jung wenden sich an die Sennfelder und danken für ihre großartige Solidarität zu Gunsten der Armen in Lateinamerika.

Auch in Vertretung von Regierungschef und Staatspräsident Fidel Castro dankte der Altstadtbürgermeister von Havanna/Cuba persönlich bei einem Empfang im Rathaus von Havanna der Sennfelder Abordnung für die in Kuba und darüber hinaus geleistete solidarische Hilfe.

Allen sei von Herzen gedankt für ihre großartige „fuerza moral“, ihre großartige „Moralische Stärke“ in Sachen Entwicklungszusammenarbeit in den zurückliegenden fast 40 Jahren!